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Folgekomplikationen bei Diabetes
Diabetes kann zu einer Vielzahl von Komplikationen führen, wenn er nicht gut kontrolliert wird. Diese Folgeerkrankungen betreffen oft verschiedene Organe und Systeme des Körpers. Dazu gehören Schädigungen der Blutgefäße, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Bluthochdruck führen können. Auch Nierenerkrankungen, die als diabetische Nephropathie bekannt sind, sowie Nervenschäden (diabetische Neuropathie) und Augenerkrankungen wie die diabetische Retinopathie zählen zu den möglichen Komplikationen. Eine sorgfältige Überwachung und Behandlung des Blutzuckerspiegels ist entscheidend, um diese Risiken zu minimieren.
Verborgene Risiken: Die Auswirkungen von Diabetes und wie man ihnen vorbeugt
Einführung in Diabetes und seine Folgeerkrankungen
Das Thema Diabetes und die damit verbundenen Komplikationen wird oft gemieden, sowohl von den Betroffenen als auch von Gesundheitsfachleuten. Es erfordert viel Sensibilität und Empathie, darüber zu sprechen. Doch trotz der unangenehmen Natur dieses Themas ist es wichtig, informiert zu sein. Je mehr Wissen wir darüber haben, desto besser können wir präventive Maßnahmen ergreifen.
Retinopathie – Wenn Diabetes die Augen betrifft
Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut, die durch Diabetes verursacht wird. Die Veränderungen an den kleinsten Blutgefäßen des Auges sind für Augenärzte gut erkennbar. Diese Gefäße werden durchlässiger und bilden Mikroaneurysmen. Oft verläuft die frühe Phase der diabetischen Retinopathie ohne Symptome, weshalb Sehveränderungen nicht bemerkt werden. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind entscheidend, um diese Veränderungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Retinopathie wird in zwei Phasen unterteilt:
- Nicht-proliferative Retinopathie: Diese Phase ist gekennzeichnet durch kleine Auswölbungen in den Gefäßwänden und punktförmige Einblutungen. Es wachsen noch keine neuen Blutgefäße.
- Proliferative Retinopathie: Fortschreitet die nicht-proliferative Phase, können neue Blutgefäße wachsen, die in den Glaskörper einwachsen und zu Sehstörungen führen können.
Ein erhöhter HbA1c-Wert sollte mit Unterstützung des Diabetesteams langsam gesenkt werden, um die Retinopathie nicht zu verschlimmern. Eine gute Blutdruckkontrolle ist ebenfalls wichtig.
Neuropathie – Wenn Diabetes auf die Nerven geht
Diabetes kann auch die Nerven schädigen, was als diabetische Neuropathie bezeichnet wird. Diese Schädigung kann zu vielfältigen und teilweise schwerwiegenden Beschwerden führen, vor allem an den Füßen. Typische Symptome sind Sensibilitätsstörungen, Taubheit, gestörtes Temperaturempfinden, Muskelschwäche und schlecht heilende Fußwunden.
Regelmäßige Fußuntersuchungen sind wichtig, um frühzeitig Nervenstörungen zu erkennen. Die autonome Neuropathie betrifft die Nerven der inneren Organe und kann Symptome wie Blutdruckabfall, Blasenentleerungsstörungen und Verdauungsprobleme verursachen.
Nephropathie – Die Auswirkungen von Diabetes auf die Nieren
Unsere Nieren haben essenzielle Funktionen, wie die Reinigung des Blutes und die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts. Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte können die kleinen Blutgefäße in den Nieren schädigen. Ein frühes Anzeichen ist das Vorhandensein von Albumin im Urin. Weitere Symptome einer Nierenbeeinträchtigung sind Müdigkeit, Juckreiz, Wassereinlagerungen und Veränderungen der Hautfarbe.
Vorbeugung von Folgeerkrankungen
Das Auftreten von Folgeerkrankungen bei Diabetes hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber es gibt Maßnahmen, die das Risiko verringern können. Eine stabile und gute Einstellung der Glukosewerte, ein rauchfreier Lebensstil und der Verzicht auf Alkohol sind entscheidend. Blutdruck und Blutfette sollten ebenfalls gut kontrolliert werden.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind unerlässlich, um Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Offene Kommunikation mit dem Ärzteteam ist wichtig, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Es gibt keinen Grund, sich für Symptome zu schämen, und je mehr man darüber spricht, desto besser kann geholfen werden.
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