Alltag mit Diabetes / Diabetes trifft Pubertät: Der ultimative Hormontanz auf dem Blutzuckerparkett

Nicole • 2. August 2024

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Diabetes in der Pubertät: Wenn Blutzucker und Hormone zusammen einen wilden Mix tanzen!

Diabetes und Pubertät – zwei Phasen, die sich perfekt ergänzen: Beide sorgen für eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle, unerwartete Überraschungen und jede Menge ‘Ich-bin-nicht-so-gut-auf-mich-zu-reden’-Momente. Es ist, als ob dein Blutzucker und deine Hormone einen chaotischen Tanz aufführen – und du bist der unbeteiligte Zuschauer, der versucht, die Choreografie zu verstehen!


Die Blutzuckerachterbahn in der Pubertät:

Wenn dein Blutzucker genauso sprunghaft ist wie deine Launen. Warum? Weil während du versuchst, deine Teenagergefühle zu bändigen, dein Blutzucker fröhlich mit dir auf der wilden Fahrt ist.

Es ist, als ob dein Körper beschlossen hat, das Chaos der Pubertät zu einem Hochgeschwindigkeits-Ride für deinen Blutzucker zu machen. Willkommen auf der Achterbahn der Gefühle, wo jede Kurve und Looping deine Blutzuckerwerte auf eine neue Höhe katapultiert!


Aber warum schwanken die Werte in der Pubertät so stark?!


Die Pubertät betrifft alle zwischen 9 und 17 Jahren, wobei Jungen meist etwas später dran sind als Mädchen. Während dieser Zeit produziert dein Körper vermehrt Geschlechtshormone – Östrogen bei den Mädchen und Testosteron bei den Jungs. Diese Hormone werden in wechselnden Mengen ins Blut abgegeben, was zu einer Achterbahnfahrt der Insulinsensitivität führt und häufig Anpassungen beim Insulinbedarf erfordert. Mädchen spüren dies besonders, wenn die Periode beginnt: In der ersten Zyklushälfte ist der Insulinbedarf meist niedriger, aber nach dem Eisprung steigt er an. Rund fünf Tage vor der Periode erhöht sich der Bedarf noch einmal, bedingt durch den Rückgang von Östrogen und Progesteron. Eine Zyklus-App kann hier nützlich sein, um den monatlichen Rhythmus mit dem Blutzuckertagebuch abzugleichen.


Ein weiteres relevantes Hormon ist das Wachstumshormon, das in den frühen Morgenstunden vermehrt ausgeschüttet wird und oft für erhöhte Blutzuckerwerte sorgt. Dieses Phänomen, auch Dawn-Phänomen genannt, betrifft nicht nur Teenager, sondern viele Erwachsene.


Durch die Wirkung der Wachstumshormone kann der Insulinbedarf um das 1,5-fache steigen – das ist völlig normal und betrifft jeden in dieser Phase!


Gezielte Insulinanpassung während der Pubertät


Die Pubertät bringt erhebliche hormonelle Veränderungen mit sich, die direkten Einfluss auf deinen Insulinbedarf haben können. Hier ist eine gezielte Insulinanpassung in dieser Phase besonders wichtig, um deine Blutzuckerwerte im Gleichgewicht zu halten.


Tipps zur Insulinanpassung:


  1. Regelmäßige Blutzuckermessungen: Überwache deine Blutzuckerwerte regelmäßig, um Trends und Veränderungen zu erkennen. Besonders in der Pubertät können sich die Werte schnell ändern.
  2. Anpassung der Insulindosis: Basierend auf deinen Blutzuckerwerten und hormonellen Veränderungen kann es nötig sein, die Dosis von Basal- oder Bolusinsulin anzupassen. Spreche mit deinem Diabetes-Team, um geeignete Anpassungen vorzunehmen.
  3. Zyklus-Tracking für Mädchen: Nutze eine Zyklus-App, um deinen Menstruationszyklus zu verfolgen und die Daten mit deinem Blutzuckertagebuch abzugleichen. Dies kann dir helfen, deine Insulindosis besser auf die Zyklusphasen abzustimmen.
  4. Morgenwerte beachten: Sei besonders aufmerksam bei den Blutzuckerwerten am Morgen. Falls nötig, kann es hilfreich sein, die Basaldosis des Insulins anzupassen, um das Dawn-Phänomen auszugleichen.
  5. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Sei bereit, deine Insulindosis je nach Bedarf und hormonellen Veränderungen anzupassen. Eine flexible Herangehensweise hilft dir, die Blutzuckerwerte stabil zu halten und den Alltag besser zu bewältigen.


Eine enge Zusammenarbeit mit deinem Diabetes-Team und eine proaktive Überwachung deiner Blutzuckerwerte sind entscheidend, um die Herausforderungen der Pubertät erfolgreich zu meistern und deine Diabetes-Therapie optimal anzupassen.


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