Diabetes Wissen / Diabetes nach der Geburt und in der Stillzeit

Nicole • 2. August 2024

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Diabetes nach der Geburt kann zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen, die sowohl die Mutter als auch das Neugeborene betreffen.

Neun bis zehn Monate hat sich dein Körper darauf vorbereitet, dein Baby nach der Geburt optimal zu versorgen. Die Schwangerschaft bereitet dich aufs Stillen vor. Und jetzt ist es endlich soweit: Willkommen, kleiner Schatz!


Die Zeit nach der Geburt, oft als Postpartum-Phase bezeichnet, ist eine spannende und manchmal herausfordernde Zeit für neue Mütter. Für Frauen mit Diabetes – sei es Typ-1, Typ-2 oder Schwangerschaftsdiabetes – bringt diese Phase zusätzliche Überwachungs- und Managementaufgaben mit sich.


Hier sind einige wichtige Punkte, die Frauen mit Diabetes nach der Geburt und beim Stillen beachten sollten:


  1. Blutzuckerveränderungen: Nach der Geburt ändern sich die Hormonspiegel, was den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. Insulinbedarfe können drastisch schwanken, besonders bei Typ-1-Diabetes. Während der Schwangerschaft steigt der Insulinbedarf oft an, aber nach der Geburt kann er wieder sinken. Es ist wichtig, den Blutzucker regelmäßig zu überprüfen und Insulindosen anzupassen. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sollten ebenfalls ihre Werte kontrollieren, um sicherzustellen, dass sich der Blutzucker normalisiert hat.
  2. Stillen und Blutzucker: Stillen hat viele Vorteile und kann den Blutzucker positiv beeinflussen. Es verbraucht zusätzliche Kalorien, was den Insulinbedarf verändern kann. Stillende Mütter sollten ihren Blutzucker besonders vor und nach dem Stillen überwachen, um Hypoglykämien (Unterzuckerungen) zu vermeiden.
  3. Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, sowohl für die Stillzeit als auch für das Blutzuckermanagement. Stillende Mütter benötigen mehr Kalorien, die aus gesunden Quellen wie Vollkornprodukten, magerem Eiweiß, gesunden Fetten und viel Obst und Gemüse stammen sollten. Regelmäßige Mahlzeiten und Snacks helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Energie für das Stillen bereitzustellen.
  4. Flüssigkeitszufuhr: Während der Stillzeit ist ausreichendes Trinken besonders wichtig, da der Körper mehr Wasser für die Milchproduktion benötigt. Dehydration kann den Blutzucker negativ beeinflussen, daher sollten Mütter darauf achten, genügend Wasser zu trinken.
  5. Stress und Schlaf: Schlafmangel und Stress sind nach der Geburt häufig und können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Entspannungstechniken, Unterstützung von Familie und Freunden sowie kurze Nickerchen können hilfreich sein.
  6. Regelmäßige Arztbesuche: Es ist wichtig, in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt regelmäßig den Arzt aufzusuchen. So kann der Blutzucker engmaschig überwacht und die Therapie bei Bedarf angepasst werden. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sollten nach der Geburt einen Blutzuckertest machen lassen, um sicherzustellen, dass sich ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat.
  7. Langfristige Gesundheitsvorsorge: Frauen, die während der Schwangerschaft Diabetes hatten, haben ein höheres Risiko, später im Leben Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ein gesunder Lebensstil sind entscheidend, um dieses Risiko zu senken. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein gesundes Gewicht.


Zusammengefasst bietet die Zeit nach der Geburt und beim Stillen besondere Herausforderungen für Frauen mit Diabetes, aber auch Chancen, die Gesundheit zu verbessern. Durch sorgfältige Überwachung, angepasste Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige medizinische Betreuung können frischgebackene Mütter ihre eigene Gesundheit und die ihres Babys optimal unterstützen. Es ist wichtig, sich gut zu informieren und eng mit dem medizinischen Team zusammenzuarbeiten, um diese besondere Phase bestmöglich zu meistern.



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